Gegen das Vergessen!

Erinnerung an die Ereignisse als Zeichen für Demokratie – Klasse 6d reinigt Stolpersteine

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 ist einer der dunkelsten Momente der deutschen Geschichte: Mehr als 1.000 Synagogen und unzählige Geschäfte jüdischer Deutsche wurden überfallen und zerstört. 400 jüdische Mitbürger*innen wurden allein in jener Nacht ermordet.
Im Nachgang dieses – neben dem Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar – bedeutendsten Gedenktages unseres Landes haben Schüler*innen der 6d insgesamt 17 Stolpersteine im Umfeld unserer Schule geputzt. So konnte die Lesbarkeit und der Glanz der Steine zum Anlass des Gedenktages wiederhergestellt werden. „Das haben wir gemacht, damit es nicht in Vergessenheit gerät und so etwas nie wieder passiert“, sagt Benni. „Ich finde es sehr wichtig, dass man diese Menschen nicht vergisst“, ergänzt Jonas.
Während ihrer Putzaktion erhielten die Schüler*innen immer wieder Zuspruch von Passanten.

Die „Stolpersteine“ sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Er wollte so den NS-Opfern, die in den Konzentrationslagern nicht mehr als eine Nummer waren, ihre Namen zurückgeben. Mittlerweile gibt es Stolpersteine in 29 europäischen Ländern. Sie gelten damit als das größte dezentrale Mahnmal der Welt.

Weitere Informationen zu den Stolpersteinen und eine Liste der rund 270 Steine in unserer Stadt, finden Sie hier.