Utopie oder Dystropie in Philosophie

Eingesperrt in der Schule – würden wir uns unterstützen oder eher bekämpfen?

Der Kurs 8PP hat im Philosophieunterricht sich mit dem Thema Dystopie beschäftigt. In einer Dystopie wird eine extreme Situation dargestellt, in der die Menschen zeigen, ob sie in ihrem tiefsten Inneren gut oder eher böse sind. D.h. nicht, dass wir uns jedes Mal, wenn wir aufgrund irgendeiner Panne im Fahrstuhl zusammen eingesperrt sind, gegenseitig beschimpfen oder gar schlagen. Aber manchmal zeigt eine extreme Situation, was wirklich in uns steckt.

Stellt euch mal eine wirklich schreckliche Situation vor: Man hat mehrere Weltkriegsbomben neben der Schule entdeckt und wir müssen drei Tage und drei Nächte zusammen in der Schule bleiben, bis die Spezialteams sie entschärft haben. Oder es gibt ein schreckliches Hochwasser und wir müssen dort drei Tage warten. 😖

Was tun wir, wenn wir nichts mehr zu essen haben? Werden wir Herrn Bitters Kiosk plündern? Werden die Stärksten alles bekommen und die anderen nichts? Die Schülerinnen und Schüler haben sich genau mit dieser Frage auseinandergesetzt und Comics gestaltet. Glücklicherweise sind die meisten Mitglieder des Kurses zu der Erkenntnis gelangt, dass wir teilen werden. Vielleicht gibt es genug auf einem großen Tisch, auf dem alle ihre Süßigkeiten und Butterbrote zum Teilen auslegen. Wir würden gemeinsam im Klassenraum schlafen und uns nicht gegenseitig ärgern oder prügeln.

Eine Schülerin hat den beigefügten Comic gezeichnet, der beide Seiten darstellt. Überlegt es euch selbst einmal. Wie würdet ihr in einer solchen Situation reagieren? Würdet ihr eure Mitschülerinnen und Mitschüler achten und euch gegenseitig unterstützen oder würdet ihr schauen, dass ihr selbst am meisten abbekommt?