Gegen das Vergessen II Besuch der Gedenkstätte Bergen-Belsen

Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen…

Die Jahrgangstufe 10 der EKS besuchte die Gedenkstätte Bergen-Belsen.
Die Gedenkstätte Bergen-Belsen, ein Kriegsgefangenenlager, ein „Austauschlager“, ein „Aussonderungslager“ bis hin zum Konzentrationslager Bergen-Belsen. Ein Ort, an dem tausende Menschen gefangen, gefoltert, systematisch unterernährt und unter menschen- und lebensverachtenden Bedingungen gestorben sind.
Es fehlen die richtigen Worte um das zu beschreiben, was Menschen anderen Menschen hier angetan haben. Beim Besuch der Gedenkstätte Bergen-Belsen wird deutlich, dass die angrenzenden Bewohner des Lagers wissen mussten, was in diesem Lager geschah! Die Verbindung der Tötungsmaschinerie des Nationalsozialismus mit dem Großteil der damaligen deutschen Bevölkerung und der aktiven Beteiligung, bis zum Wegsehen und Leugnen wird hier deutlich.

Wie konnte ein ganzes Volk derartige Grausamkeiten zulassen?

Eine Frage, welche bis in unserer heutigen Zeit aktuell bleibt!
Denn auch heute gibt es immer noch Menschen, die diese grausame und menschenverachtende Zeit verleugnen oder sogar anpreisen!

Vielleicht kann ein Zitat von Primo Levi, dem Schriftsteller und Chemiker der in Ausschwitz einsaß und als einer der wenigen dies überlebte, hier helfen:

„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.“